Gregorios Bernardakis suspicions about Tischendorf and Sinaiticus in 1879 Athenite - monogram hieroglyphic note from Zockler

Steven Avery

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1879 Pub to track down
https://purebibleforum.com/index.ph...rticle-suspicious-of-sinaiticus-history.3902/

Griechische Paleographie: Bd. Das Buchwesen im Altertum und im hyzantinischen Mittelalter
Viktor Emil Gardthausen
https://books.google.com/books?id=vZ0VAAAAYAAJ&pg=RA1-PA123

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Robert Lee Vaughn
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There is this that is a lecture on Sinaiticus, but it is in German.


also at
Verhandlungen der ... Versammlung Deutscher Philologen und Schulmänner, Volume 33
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Here is a sample.
Ich habe zweimal den Berg Sinai besucht, zuerst im Sommer des Jahres 1874, indem ich in dem Sinaikloster vierzig Tage geblieben bin, eigentlich um die dort vorhandene Bibliothek zu erforshen.
According to Google Translate: I visited Mount Sinai twice, first in the summer of 1874, when I stayed in the Sinai monastery for forty days, actually to explore the library there.

You might be able to contact someone through the family website.
http://www.bernardakis.de/contact.html

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Also referenced here

Wiener Studien, Volume 4; Volume 1882
edited by Karl Schenkl, Wilhelm von Hartel, Friedrich Marx, Édmund Hauler, Hans Friedrich August von Arnim, Ludwig Radermacher

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So sagt, um mit dem Sinaiticus zu beginnen Tischendorf,6): neque absonum fidei est illo ipso tempore imperatoris (Iustiniani: 530 p. C., d. h. zur Zeit der Grundung dos Sinai-Klosters cf. Bernardakis in den Verhandlungen der 33. Philologenversammlung p. 89 des Sep.-A.) munificentia prospectum etiam esse, ut ne studiis pietatique Sinaitarum, quos permagni fecit, librorum sacrorum supellez deesset, quae uix aliunde quam ex Alexandria codicum laudatissimorum patria calligraphorum sede celeberrimorum arcessenda erat. Bezuglich C* meint Tischendorf 17):

So says, to begin with the Sinaiticus, Tischendorf,6):
nor is there a lack of faith in the emperor at that very time
(Iustiniani: 530 p. C., i.e. at the time of the founding of the Sinai monastery cf. Bernardakis in the proceedings of the 33rd Philological Assembly p. 89 of Sep.-A.)
munificence was also a prospect, so that the studies and piety of the Sinaites, whom he made so great, should not lack the furniture of the sacred books, which had to be brought from no other place than from Alexandria, the country of the most lauded codices, the seat of the most famous calligraphers.
Regarding C*, Tischendorf 17 says):

.....

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Zockler
Noch ein Umstand verdient Erwagung; im Vaticanus (B) Alexandrinus (A) und im Sinaiticus findet sich namlich das Monogramm Christi * (cf. Zockler O. das Kreuz Christi Gutersloh 1875). Es ist nun eine ausgemachte Thatsache, dass sich dasselbc aus der aegyptischen Hieroglyphe * (das Leben), der sog. crux ansata entwickelt hat19). In vorchristlicher Zeit kommt es h&ufig auf den

Translated to English
 
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p. 88-92

Darauf erhalt Herr Dr. 6. Bernardakis aus Athen das Wort zu folgendem
Vortrage:
Hochansehnliche Versammlung! Ich bin im Begriffe Sie mit einer kurzen Rede
über eine Entdeckung zu beschäftigen, deren Wichtigkeit Sie hoffentlich nach Gebühr
schätzen werden. Diese Entdeckung bezieht sich auf den Berg Sinai und namentlich auf
die Klosterbibliothek. Darum bitte ich Sie mir Ihre Aufmerksamkeit und freundliche
Nachsicht in mehr als einer Beziehung schenken zu wollen.
Ich habe zweimal den Berg Sinai besucht, zuerst im Sommer des Jahres 1874,
indem ich in dem Sinaikloster vierzig Tage geblieben bin, eigentlich um die dort vor-
handene Bibliothek zu erforschen. Zum zweiten Mal im Jahre 1875, indem ich von
Seiner Eminenz dem Erzbischof vom Sinai, Kallistratos, zur Aufnahme und Begleitung Seiner
Hoheit des Prinzen Arthur von England hingesandt, ihm alle Sehenswürdigkeiten ebenso
im Kloster, als auch in den heiligen Umgebungen gezeigt hatte.
Ich unternehme hier weder die poetischen Schönheiten der Wüste, noch die Ge-
fühle und die Eindrücke überhaupt zu beschreiben, von welchen der Reisende erfüllt und
in Anspruch genommen wird. Eine solche Beschreibung würde sowohl mich von meinem
Zwecke entfernen, als auch Ihnen vielleicht überflüssig scheinen. Darum werde ich gleich
zu meinem Aufsätze übergehen.
Das Kloster ist in der Mitte des sechsten Jahrhunderts vom Kaiser Justinian
gegründet worden, welcher es mit vielen Vorrechten und Einkünften ausgestattet hat.
O D ' _ • • TI 1
Nur die Mauer grössten Theils, die Kirche und einige Kapellen sind aus jener Epoche
erhalten. Aber alle die anderen Theile, z. B. die Zellen, die Fremdengemächer und andere
Zimmer zum anderen Gebrauch bestimmt, sind oftmals erneuert worden und bis heute
werden sie den Bedürfnissen des Klosters gemäss erneuert. Aber diese neuen Stockwerke
haben nicht alle gleiche Höhe, sondern die einen sind höher,, die ändern niedriger, z. B.
die Fremdenzimmer sind höher als die anderen.
Unter den im Parterre befindlichen Zimmern sind drei vorzüglich für die Erhal-
tung der Bücher bestimmt. Ein besonderes für die Bibliothek bestimmtes Gebäude giebt
es noch nicht. — Die meisten Bücher sind gedruckt, nur wenige sind Handschriften.
Von den letzten sind viele gestohlen worden, weil die Mönche mit seltener und vorzüg-
licher Gastfreundschaft und mit unbeschränktem Vertrauen gegen die Fremden, welche
das Kloster besuchten, ihnen nebst den Schätzen und Kleinodien auch die Handschriften
zeigten und ihnen alle Freiheit erlaubten, um die letzten zu gebrauchen. Einige von
diesen, das Vertrauen der Mönche missbrauchend, schnitten die Blätter verschiedener
Handschriften heraus, und oftmals schafften sie auch heimlich ganze kostbare Hand-
schriften bei Seite. Seitdem es aber dem Professor Tischendorf den berühmten Codex
Sinaiticus zu nehmen gelang, haben die Mönche ebenso die Bücher als ihre Seiten
gezählt, und überhaupt behandeln sie die Fremden mit einem gewissen Misstrauen, wenigstens
was den Gebrauch der Handschriften betrifft.


Die Handschriften sind ungefähr zwei tausend, von denen ich einige verzeichuet
habe, die meisten davon sind griechisch, die anderen sind arabisch, syrisch, koptisch,
 
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Darauf erhalt Herr Dr. 6. Bernardakis aus Athen das Wort zu folgendem

Vortrage:
Hochansehnliche Versammlung! Ich bin im Begriffe Sie mit einer kurzen Rede über eine Entdeckung zu beschäftigen, deren Wichtigkeit Sie hoffentlich nach Gebühr schätzen werden. Diese Entdeckung bezieht sich auf den Berg Sinai und namentlich auf
die Klosterbibliothek. Darum bitte ich Sie mir Ihre Aufmerksamkeit und freundliche Nachsicht in mehr als einer Beziehung schenken zu wollen.

Ich habe zweimal den Berg Sinai besucht, zuerst im Sommer des Jahres 1874, indem ich in dem Sinaikloster vierzig Tage geblieben bin, eigentlich um die dort vorhandene Bibliothek zu erforschen. Zum zweiten Mal im Jahre 1875, indem ich von Seiner Eminenz dem Erzbischof vom Sinai, Kallistratos, zur Aufnahme und Begleitung Seiner Hoheit des Prinzen Arthur von England hingesandt, ihm alle Sehenswürdigkeiten ebenso im Kloster, als auch in den heiligen Umgebungen gezeigt hatte.

Ich unternehme hier weder die poetischen Schönheiten der Wüste, noch die Gefühle und die Eindrücke überhaupt zu beschreiben, von welchen der Reisende erfüllt und in Anspruch genommen wird. Eine solche Beschreibung würde sowohl mich von meinem Zwecke entfernen, als auch Ihnen vielleicht überflüssig scheinen. Darum werde ich gleich zu meinem Aufsätze übergehen.

Das Kloster ist in der Mitte des sechsten Jahrhunderts vom Kaiser Justinian gegründet worden, welcher es mit vielen Vorrechten und Einkünften ausgestattet hat. Nur die Mauer grössten Theils, die Kirche und einige Kapellen sind aus jener Epoche erhalten. Aber alle die anderen Theile, z. B. die Zellen, die Fremdengemächer und andere Zimmer zum anderen Gebrauch bestimmt, sind oftmals erneuert worden und bis heute werden sie den Bedürfnissen des Klosters gemäss erneuert. Aber diese neuen Stockwerke haben nicht alle gleiche Höhe, sondern die einen sind höher,, die ändern niedriger, z. B. die Fremdenzimmer sind höher als die anderen.

Unter den im Parterre befindlichen Zimmern sind drei vorzüglich für die Erhaltung der Bücher bestimmt. Ein besonderes für die Bibliothek bestimmtes Gebäude giebt es noch nicht. — Die meisten Bücher sind gedruckt, nur wenige sind Handschriften. Von den letzten sind viele gestohlen worden, weil die Mönche mit seltener und vorzüglicher Gastfreundschaft und mit unbeschränktem Vertrauen gegen die Fremden, welche das Kloster besuchten, ihnen nebst den Schätzen und Kleinodien auch die Handschriften zeigten und ihnen alle Freiheit erlaubten, um die letzten zu gebrauchen. Einige von diesen, das Vertrauen der Mönche missbrauchend, schnitten die Blätter verschiedener Handschriften heraus, und oftmals schafften sie auch heimlich ganze kostbare Handschriften bei Seite. Seitdem es aber dem Professor Tischendorf den berühmten Codex Sinaiticus zu nehmen gelang, haben die Mönche ebenso die Bücher als ihre Seiten gezählt, und überhaupt behandeln sie die Fremden mit einem gewissen Misstrauen, wenigstens was den Gebrauch der Handschriften betrifft.

Die Handschriften sind ungefähr zwei tausend, von denen ich einige verzeichuet habe, die meisten davon sind griechisch, die anderen sind arabisch, syrisch, koptisch,

Then you will receive Dr. 6. Bernardakis from Athens gave the word to the following Lectures: Respectable gathering! I am about to engage you with a short speech on a discovery, the importance of which I hope you will appreciate. This discovery relates to Mount Sinai and in particular the monastery library. That's why I ask you to give me your attention and kind indulgence in more than one respect. I visited Mount Sinai twice, first in the summer of 1874, when I stayed in the Sinai monastery for forty days, actually to research the library there. For the second time in 1875, when I was sent by His Eminence the Archbishop of Sinai, Callistratos, to receive and accompany His Highness Prince Arthur of England, and showed him all the sights in the monastery as well as in the holy surroundings. Here I do not attempt to describe the poetic beauties of the desert, nor the feelings and impressions that fill and absorb the traveler. Such a description would both distance me from my purpose and perhaps seem superfluous to you. That's why I'll move on to my essay straight away. The monastery was founded in the middle of the sixth century by the Emperor Justinian, who endowed it with many privileges and income. Only most of the wall, the church and a few chapels remain from that era. But all the other parts, e.g. B. the cells, the guest quarters and other rooms intended for other uses have been renovated many times and to this day they are renovated according to the needs of the monastery. But these new floors are not all the same height, some are higher, others are lower, e.g. B. the guest rooms are higher than the others. Of the rooms on the ground floor, three are ideally suited for the preservation of books. There is not yet a special building dedicated to the library. — Most books are printed, only a few are manuscripts. Many of the last ones were stolen because the monks, with rare and excellent hospitality and with unlimited trust towards the strangers who visited the monastery, showed them the manuscripts along with the treasures and jewels and allowed them every freedom to use the last ones . Some of them, abusing the trust of the monks, cut out the leaves of various manuscripts, and often secretly removed entire valuable manuscripts. But ever since Professor Tischendorf managed to take the famous Codex Sinaiticus, the monks have also counted the books as their pages, and in general they have treated strangers with a certain degree of suspicion, at least as far as the use of manuscripts is concerned. The manuscripts are about two thousand, some of which I have recorded, most of them are Greek, the others are Arabic, Syriac, Coptic,
 
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slaviscli und armenisch. — Es ist der Mühe werth, hier Ihnen etwas Genaueres über den Ursprung einiger Handschriften mitzutheilen. Der Codex Sinaiticus und noch einige andere kostbare Handschriften kirchlichen Inhalts mit anderen Kleinoden waren nicht lange Zeit vor der Ankunft Tischendorfs in einem verdeckten, unterirdischen Orte, der sogenannten Kpu7iTr), gefunden worden. Die Mönche vom Sinai, welche früher den Anfällen der arabischen Siämme ausgesetzt waren, hatten die Vorsicht, solche Krypten bauen zu lassen, worin sie ihre Kleinode und Schätze und darunter auch die kostbarsten Handschriften niederlegen konnten. Von diesen Krypten sind viele dem jedesmaligen Schatzmeister, dem sogenannten CKeuocpuXa£; bekannt, welcher bis heute die kostbarsten Kleinode des Klosters darin verbirgt, von denen er nur einige den Fremden vorzeigt. — Diese Gewohnheit besteht seit langer Zeit. Ausserdem ist der CKeuocpuXat durch einen Eid gebunden, Niemandem, auch dem Erzbischof selbst nicht, diese Krypten zu offenbaren. Nur seinem Untergebenen, dem sogenannten 'YiroTaKTiKÖc, welcher ihm im Amte nachfolgt, zeigt er zuerst nur einige unbedeutende, und wenn er sein Ende nahe fühlt, offenbart er ihm auch die anderen, welche die wichtigsten sind. Da es sich aber bisweilen ereignet, dass der CKeuocpuXaE plötzlich stirbt, oder dass er nicht im Stande ist, diese Krypten seinem Nachfolger zu offenbaren, sind einige von diesen aller Wahrscheinlichkeit nach unbekannt geblieben. Wenigstens vor nicht langer Zeit ist jene Krypte, worüber ich oben gesprochen habe, neben dem Eingänge der Kirche entdeckt worden. Meiner Meinung nach ist es höchst wahrscheinlich, dass auch andere alte Handschriften irgendwo in einer Krypte verborgen sein können. Das Kloster ist in der Mitte des sechsten Jahrhundert« vom Kaiser Justinian errichtet und von demselben ausgestattet worden. Die Mönche der ersten Zeiten, mag man sie sich noch so unwissend vorstellen, müssen wenigstens die ihrer Profession unentbehrlichen Bücher gehabt haben, vielleicht auch einige andere Erbauungsbücher. Was ist also aus diesen alten Büchern, welche höchstens aus dem sechsten Jahrhundert stammen, geworden? Müssen wir annehmen, dass alle diese Bücher, einige Ueberbleibsel ausgenommen, vernichtet worden sind? Wenn ich die oben angedeuteten Umstände in Betracht ziehe, so bin ich für meinen Tlieil geneigt zu glauben, dass manche von diesen Büchern allerdings in irgend einer Krypte niedergelegt sein müssen, welche heutzutage zu entdecken am schwersten sein wird. Nämlich innerhalb der Mauer des Klosters, namentlich in den Zellen der Mönche und in den Fremdenzimmern, machte man früher und macht noch heute viele Verbesserungen, so dass nur die Grundmauern dieser letzten Gebäude alt siud. Auch ihre Einrichtungen sind sehr verschieden von den alten. Darnach muss deijenige, welcher etwas entdecken will, einen grossen Theil des Inneren des Klosters zu Grunde richten. Diese kurzen Andeutungen über die Krypten mögen Ihnen genügen. Vielleicht aber giebt es einen kürzeren Weg, um zur Entdeckung alter Handschriften zu kommen.

Als ich mich nämlich zuerst nach dem Sinai begeben hatte, haben die Mönche mir nebst den anderen Sehenswürdigkeiten auch einen Papyrus, welcher als Buchdeckel diente, gezeigt. Dieser Einband, in Octav-Format, bestand aus vielen Papyrusblättern, so zusammengeleimt, dass sie eine Art von Brett ausmachten; er war sehr ähnlich mit denjenigen Brettern, welche die alten Buchbinder, vor der Erfindung des gewöhnliche Papiers, nothgedrungen anstatt der heutigen Cartons gebrauchten. Nachdem ich aufmerksam diesen brettartigen Papyrus betrachtet hatte, fragte ich die Mönche, wo sie ihn

Slavicli and Armenian. — It is worth the effort to tell you something more precise about the origin of some manuscripts. The Codex Sinaiticus and several other valuable manuscripts of ecclesiastical content with other gems had been found not long before Tischendorf's arrival in a hidden, underground place, the so-called Kpu7iTr). The monks of Sinai, who had previously been exposed to the attacks of the Arab tribes, had the caution to have such crypts built in which they could deposit their jewels and treasures, including the most valuable manuscripts. Many of these crypts belong to the respective treasurer, the so-called CKeuocpuXa£; known, who to this day hides the monastery's most valuable treasures in it, only some of which he shows to strangers. — This habit has existed for a long time. In addition, the CKeuocpuXat is bound by an oath not to reveal these crypts to anyone, including the archbishop himself. He only shows his subordinate, the so-called 'YiroTaKTiKÖc, who succeeds him in office, only a few insignificant ones at first, and when he feels his end is near, he also reveals to him the others, which are the most important. However, since it sometimes happens that the CKeuocpuXaE dies suddenly, or that he is unable to reveal these crypts to his successor, some of them have most likely remained unknown. At least not long ago the crypt that I spoke about above was discovered near the entrance to the church. In my opinion, it is highly likely that other ancient manuscripts may also be hidden in a crypt somewhere. The monastery was built and furnished by the Emperor Justinian in the middle of the sixth century. The monks of the early times, no matter how ignorant one may imagine them, must have had at least the books indispensable to their profession, perhaps also some other books of devotion. So what happened to these old books, which date back to the sixth century at most? Must we assume that all these books, with the exception of a few remnants, have been destroyed? When I consider the circumstances indicated above, I am for my part inclined to believe that some of these books must indeed be deposited in some crypt, which will be the most difficult to discover today. Namely, within the walls of the monastery, especially in the monks' cells and in the guest rooms, many improvements were made in the past and are still being made today, so that only the foundation walls of these last buildings remain old. Their facilities are also very different from the old ones. Accordingly, anyone who wants to discover something must destroy a large part of the interior of the monastery. These brief hints about the crypts may suffice for you. But perhaps there is a shorter way to discover old manuscripts.

When I first went to Sinai, the monks showed me, in addition to the other sights, a papyrus that served as a book cover. This cover, in octavo format, consisted of many papyrus sheets glued together to form a kind of board; It was very similar to the boards which the old bookbinders, before the invention of ordinary paper, necessarily used instead of today's cardboard boxes. After carefully looking at this board-like papyrus, I asked the monks where they had found it
 
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gefunden hätten. Diese haben mich unterrichtet, dass er in einem koptischen Psalmbuche gefunden worden war. Nachher habe ich um die Erlaubniss gebeten, diese zusammengeleimten Papyrusblätter loszumachen. Nachdem ich die Erlaubniss erhalten hatte, gebrauchte ich gewiss nicht die Mittel, welche ein erfahrener Chemiker gebrauchen würde; und ausserdem waren die Papyrusblätter so fest zusammengeleimt, dass, obschon sie viele Stunden lang im Wasser gelegen hatten, kaum ein oder zwei Blatter loszumachen mir gelang; die übrigen musste ich von neuem in laues Wasser werfen. Nach vielen solchen X ersuchen gelang es mir, manche solcher Blätter auszureissen, welche wir später auf langen Brettern befestigten. Die meisten von diesen Papyrus stücken habe ich abgeschrieben und die Abschrift werde ich Ihnen zeigen.

Alles dieses hat bei mir natürlich folgende Gedanken aufkommen lassen. Erstens dass die ungelehrten Buchbinder jener Zeit, vielleicht aus Mangel au Brettern oder au anderen Einbäuden, bisweilen auch vorhandene Papyrusstücke gebrauchten, um die Bücher zu binden; und zumal da es bekaimt ist, dass der Werth und die Wichtigkeit von Papyrus sich nach der Erfindung und Verbreitung des Pergaments ziemlich vermindert hatte. Zweitens dass solche so fest zusammengeleimte Papyrusstücke, dass sie kaum von den feinen Brettern sich unterscheiden lassen konnten, auch in anderen Handschriften existiren müssten. Das schien mir um so wahrscheinlicher, als man nach der Erfindung des Papiers, anstatt der vorigen Bretter als Einbände, bekanntlich Cartons, das heisst manche zusammengeleimte Blätter von Papier, zu gebrauchen anfing. — Diese Gedanken habe ich dem CxeuocpüXaH mitgetheilt, und nachdem ich ihm auch die Wichtigkeit der Sache lier\orgehoben hatte, bat ich ihn um die Erlaubniss, auch die anderen Handschriften in dieser Beziehung zu untersuchen. Der tugendhafte und ehrwürdige CxeuotpuXaH hat ungesäumt mir diese Erlaubniss ertheilt, und dazu hat er mir seinen ‘YuOTaxTixöc zur Verfügung gestellt. Mit diesem untersuchte ich Tage lang die verschiedenen Handschriften und prüfte die Festigkeit der anscheinenden Bretter, indem ich durch ein Messer die äussere Haut zerriss und ein wenig auch das Brett selbst stach. Hie und da haben wir ausser Pergament auch einige unbeschriebene Spuren von Papyrus gefunden, aber nichts anderes. Mein Begleiter fing zu verzweifeln an. Ich aber dachte, dass wir auch die anderen Handschriften, die arabischen nämlich, die syrischen und übrigen nachseheu müssten, einerseits da die erste Papyrus in einem koptischen Psalmbuche gefunden worden war, anderenteils da die griechischen Mönche vielleicht auch den für unbrauchbar gehaltenen Papyrusstücken mehr Werth auflegteu. Dieser Gedanke hat mich zu dem ersehnten Ziel geführt, obgleich nicht so leicht. Ich erinnere mich, dass wir verzweifelnd drei Mal neben einer Reihe alter Handschriften vorbeigingen: dass ich zwei Mal eine alte Handschrift von dem klaffenden Riss der Haut aus untersucht hatte; alle zwei Mal schien es mir als ein Brett. Das dritte Mal aber, um keinen Gewissensbiss zu haben, durchstach ich tiefer das anscheinende Brett mit meinem Messer: Es war Papyrus. Jeder kann sich meine Freude vorstellen. Nachdem die Einbände der arabischen Handschrift losgemacht waren und wir die äussere schwarze Haut zerrissen hatten, nahmen wir mit Erstaunen wahr, dass die beiden Einbände fest zusammengeleimte Papyrusstücke waren. Leider aber war der eine Einband als Ganzes fest genug; einzeln aber je ein Blatt war er so mürbe, dass, obschon ich mich zwei Tage lang vergebens bemühte, auch ein Blatt loszumachen es mir nicht gelang; und trotz der grössten Aufmerksamkeit und Beharr-












would have found. They informed me that it had been found in a Coptic psalm book. Afterwards I asked for permission to remove these papyrus sheets that had been glued together. Having received permission, I certainly did not use the means which an experienced chemist would use; and besides, the papyrus sheets were glued together so tightly that, although they had lain in the water for many hours, I could hardly remove one or two sheets; I had to throw the rest into lukewarm water again. After many such requests, I managed to tear out some of these sheets, which we later attached to long boards. I have copied most of these papyrus pieces and I will show you the copy. All of this naturally gave rise to the following thoughts in my mind. Firstly, that the unskilled bookbinders of that time, perhaps due to a lack of boards or other materials, sometimes used existing pieces of papyrus to bind the books; and especially since it is known that the value and importance of papyrus had diminished considerably after the invention and distribution of parchment. Secondly, such pieces of papyrus, glued together so tightly that they could hardly be distinguished from the fine boards, must also exist in other manuscripts. This seemed all the more likely to me because after the invention of paper, people began to use cardboard boxes, that is, many sheets of paper glued together, instead of the previous boards as bindings. - I communicated these thoughts to the CxeuocpüXaH, and after I had emphasized to him the importance of the matter, I asked him for permission to also examine the other manuscripts in this connection. The virtuous and venerable CxeuotpuXaH promptly granted me this permission, and for this purpose he made his 'YuOTaxTixöc available to me. With this I examined the various manuscripts for days and tested the strength of the apparent boards by tearing the outer skin with a knife and piercing the board itself a little. Here and there, in addition to parchment, we also found some undescribed traces of papyrus, but nothing else. My companion began to despair. But I thought that we should also look at the other manuscripts, namely the Arabic ones, the Syrian ones and others, on the one hand since the first papyrus was found in a Coptic psalm book, and on the other hand because the Greek monks perhaps also placed more value on the pieces of papyrus that were considered unusable . This thought led me to the desired goal, although not so easily. I remember walking in despair next to a row of ancient manuscripts three times: twice examining an ancient manuscript from the gaping crack in the skin; every two times it seemed to me as a board. The third time, however, so as not to have remorse, I pierced the apparent board deeper with my knife: it was papyrus. Everyone can imagine my joy. After the bindings of the Arabic manuscript were removed and we had torn the outer black skin, we were astonished to see that the two bindings were pieces of papyrus glued tightly together. Unfortunately, the one cover was solid enough as a whole; individually but one leaf at a time it was so crumbly that, although I tried in vain for two days to loosen even one leaf, I was not able to; and despite the greatest attention and insistence
 
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Less important since we have the German pubs, but still would be nice to see

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Aristotle University of Thessaloniki


Hi Steven Avery

The periodical is ISSN:1105-1078 (greek ΑΘΗΝΑΙΟΝ) Unfortunately there is a strike going on in our campus and the Library that has it is not accessible. You could send your request to the National and Kapodistrian University of Athens by going to https://helpdesk.lib.uoa.gr/?lang=en_US and choosing Submitting a ticket. In case of unhappy results try the next one, which is the National Hellenic Research Foundation/Library by sending your message to emolfesi@eie.gr After 10 days -I suppose- we will be available too.

Have a nice day
 
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